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Unfallgutachten

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Unfälle geschehen auf vielfältige Art und Weise. Rechtlich gesehen ist es dabei von Interesse, wie ein solcher zustande gekommen ist. Zu diesem Zweck kann ein Unfallgutachten erstellt werden, denn nur so kann genau festgestellt werden, welche Abläufe sich konkret bei einem solchen Vorgang abgespielt haben. Dies kann auch für Versicherungen von erheblichem Interesse sein, denn anhand dieser Daten kann eine Schadensregulierung in die Wege geleitet werden. Doch was ist dabei zu beachten und wie sollte ein solches Gutachten angefertigt werden?

Ablauf eines Unfallgutachtens  

Ein Unfallgutachten wird in der Regel von einem professionellen und zugelassenen Gutachter erstellt. Dieser muss eine entsprechende Ausbildung besitzen. In der Regel handelt es sich je nach Bereich, in dem ein solches angefertigt werden soll, um einen Fachmann aus der Branche. Dieser hat entweder eine langjährige Erfahrung oder sogar ein Studium - beispielsweise als Ingenieur - abgeschlossen.   

Der Gutachter wird dabei sowohl den Ort, als auch die beteiligten Gegenstände, Fahrzeuge und Umgebungsdetails begutachten. Alle Faktoren müssen hier zusammenpassen. Sollten Unstimmigkeiten auftreten, dann gilt es, im Unfallgutachten den korrekten Ablauf, der zu den vorhandenen Beweisen passt, zu ermitteln. Hierzu können aufwendige Tests, aber auch Befragungen und sogar Vorortversuche durchgeführt werden. Aus den abschließenden Erkenntnissen wird dann ein Bericht erstellt, anhand dessen eine Klärung der Angelegenheit möglich ist.   

Beauftragung eines Unfallgutachtens  

Ein entsprechendes Gutachten kann nicht nur von einem Gericht oder Versicherungen in Auftrag gegeben werden, auch Privatpersonen haben die Möglichkeit, entsprechende Untersuchungen in die Wege zu leiten. Dies ist meist dann der Fall, wenn der geschilderte Hergang eines Unfalls angezweifelt oder bestritten wird. So kann durch ein sogenanntes Gegengutachten, die eigene Unschuld bewiesen oder aber neue Faktoren aufgedeckt werden.  

Das Gutachten muss dann aus eigenen finanziellen Mitteln bezahlt werden. Hier können erhebliche Kosten entstehen, denn die Maßnahmen können recht aufwendig sein. Allerdings ist jedem zu empfehlen, ein solches in die Wege zu leiten, wenn durch eine Verurteilung weitaus höhere Kosten im Raum stehen könnten. Auch wenn die Versicherung eine Schadensregulierung bereits abgelehnt hat, kann ein entsprechendes Gutachten die Gesellschaft vom Gegenteil überzeugen, wenn durch dieses Neues beweise erbracht werden können.   

Worauf bei der Wahl eines Gutachtes achten  

Für ein gutes Unfallgutachten muss allerdings auch der richtige Gutachter gewählt werden. Dieser sollte sich im Laufe der Zeit bereits eine gewisse Reputation erarbeitet haben, sodass seine Ergebnisse ohne Umschweife anerkannt werden. Empfohlen werden können auch entsprechende Ingenieurbüros oder anderen Fachinstitutionen, denn diese genießen für gewöhnlich einen guten Ruf, was das Gutachten schon zu Anfang wesentlich glaubhafter macht. In jedem Fall sollte man sich Arbeiten vorlegen lassen, denn aus diesen kann erkannt werden, in welchen Fällen der Gutachter bereits tätig war und wie hoch die positive Erfolgsrate ausgefallen ist.


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